Knapp 22 Seemeilen nordwestlich von Zadar liegen die Insel Olib und vier Seemeilen westlich davon die Insel Silba. Der attraktive Doppelpack im Archipel von Zadar ist beliebt wegen seiner schönen Strände und Buchten, bietet aber auch einiges an Sehenswertem.
Auf Olib sind es die traumhaften Sandstrände, die Segelurlauber zu einem Stopp animiert. Auf der etwas verschlafen wirkenden Insel mit der gleichnamigen einzigen Ortschaft kommen aber auch Feinschmecker auf ihre Kosten: Ein besonders feines Olivenöl wird hier hergestellt und auch der Schafskäse der Insel gilt als Delikatesse.
Die Insel ist ca. 26 qkm groß, im Westen bewaldet und deshalb recht gut geschützt – im Gegensatz zum östlichen Teil der Insel. An der Westküste befindet sich auch der Hafen in einer langgezogenen Bucht. Hier gibt es eine Hafenmole mit Liegeplätzen an beiden Seiten, ausgestattet mit Strom- und Wasseranschluss. Schiffe der regelmäßig verkehrenden Fährlinien legen am äußeren Teil der Mole an.
In den Sommermonaten ist die Insel gut besucht, sodass die Liegeplätze im Hafen meist schon früh belegt sind. Dann kann man vor dem Hafen ankern oder das Muringfeld nutzen.
Eine weitere Bucht der Insel ist Slatinica, in der auch der schönste Sandstrand der Insel zu finden ist. Hier ist es jedoch sehr seicht, sodass Segler nur weiter draußen – ca. 100 m entfernt – den Anker fallen lassen können. Auch ist die Bucht gegen östliche Winde ungeschützt. Vom Strand Slatinica erreicht man den Ort Olib durch den Wald in ca. 20 Minuten.
Es gibt auf Olib keine Möglichkeit zu tanken. Rund um den Hafen befinden sich mehrere Cafés und Restaurants und ein kleiner Einkaufsladen.
Nur einen Katzensprung entfernt von Olib liegt die Insel Silba, die auch gern als „Tor zu Dalmatien" bezeichnet wird. Sie ist etwas kleiner als ihr Nachbar – in der Mitte nur ca. 700 m schmal. Hier befindet sich auch der einzige bewohnte Ort der Insel, ebenfalls mit Namen Silba und sehr sehenswert. Wege führen durch dichtes Grün vorbei an blütenreichen Gartenanlagen.
Die Insel kann auch mit schönen Stränden aufwarten: weiße Kieselstein- und Sandstrände im türkisfarbenen Meer... Als einer der schönsten gilt Sotorisce direkt im Ort.
Meist legt man im Hafen an der östlichen Seite der Insel an oder ankert in der Bucht vor dem Hafen oder an Bojen. Ein neues Bojenfeld ist in der Bucht an der Nordwestseite der Insel entstanden. Kosten je Meter Bootslänge: 15 Kuna. Zwei ruhige Ankerbuchten befinden sich auch im Westen der Insel.
Nicht entgehen lassen sollte man sich einen Spaziergang zum Liebesturm. Das sechseckige Bauwerk mit einer Außentreppe ließ im 18. Jahrhundert ein Kapitän für seine Geliebte erbauen, damit diese von dort aus nach ihm Ausschau halten konnte.